Geschichte trifft Philatelie - Brief an die Prinzessin von Toskana aus 1706

2022-06.jpg - 440,63 kB

Dieser Brief aus 1706 ist an Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg, Prinzessin von Toskana, gerichtet. Sie hatte ein bewegtes Leben und Pech mit ihrer zweiten Heirat mit dem Großherzog Gian Gastone von Toskana. Schon vor der endgültigen Trennung 1708 hatte sie sich auf ihre böhmischen Güter und das Schloss in Reichstadt zurückgezogen. Ihre bemerkenswerte Geschichte kann auf wikipedia nachgelesen werden. Der Brief an sie wurde in Kopenhagen aufgegeben und gezeichnet mit "Friederich der Vierte, König zu Dänemark und Norwegen". (Quelle der Abbildung: Feuser Auktionskatalog)

Rückschein für Brief von Müllheim in die USA (1888)

                         2022-05b.jpg - 345,75 kB 2022-05a.jpg - 458,36 kB

Rückscheine sind in postgeschichtlichen Sammlungen wertvolle Belegstücke, und vor 1900 sind zumal solche aus dem Auslandspostverkehr nicht häufig. Der hier gezeigte zweisprachige deutsch/französische Schein aus dem Jahr 1888 wurde für einen Brief von Müllheim nach New York ausgestellt und ging nach der Quittierung durch den Empfänger über Bremen zurück. Immerhin hat dies mehr als zwei Monate gedauert. (Quelle der Abbildung: ebay)

Urlaub auf Sylt - mit Paket von zu Hause

      2022-04a.jpg - 228,91 kB 2022-04b.jpg - 266,52 kB

Hier haben sich vielleicht Urlauber von zu Hause ein paar warme Jacken nachschicken lassen, da die steife Brise auf Sylt doch deutlich kühler war als erwartet. Ist natürlich reine Spekulation, aber durchaus ein Thema - vor allem dann, wenn ein Osterurlaub geplant wird. Die hier gezeigte Paketkarte von Bremen-Vegesack mit dem Aufgabedatum 24.7.1958 ist aufgrund der reinen Mehrfachfrankatur von sechs Stück der 70 Pfennig "Heuss II" ein sehr schöner "Hingucker". (Quelle der Abbildung: ebay)

Hamburger Ortsbrief vom Juli 1945 - Wiederaufnahme des Postverkehrs

2022-03.jpg - 448,22 kB

Die Wiederaufnahme des Postverkehrs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 war fast immer geprägt von äußerst schwierigen Rahmenbedingungen. In Hamburg gab es enorme Kriegsschäden und zerstörte Posteinrichtungen sowie Verkehrswege, so dass es erstaunlich ist, dass der hier gezeigte Brief von Hamburg Wandsbek nach Hamburg Billstedt schon zwei Monate nach dem Kriegsende postalisch abgefertigt und befördert werden konnte. Diese Zeit ist philatelistisch sehr interessant, und Belegdaten aus den ersten Wochen nach dem Mai 1945 sind besonders begehrenswert. (Quelle der Abbildung: Fa. Schlegel, Berlin)

LV Aktuell


September 2024