Postkarte Bad Aibling - Prag und retour (1901)

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In einer postgeschichtlichen Sammlung tragen sogenannte Retour-Belege zur Vielfalt bei. Gründe für eine Retournierung sind z.B., dass der Empfänger nicht gefunden werden kann oder verstorben ist. Hier ein Beispiel, bei dem eine unterfrankierte Postkarte von Bad Aibling nach Prag versendet wurde und der Empfänger dann die Annahme verweigerte, wohl wegen der verlangten 6 Heller Nachporto. Am Ende hat das den Kartenaufgeber 15 Kreuzer gekostet. Ein sicherlich nicht alltäglicher Retour-Beleg. (Quelle der Abbildung: Harlos Auktionskatalog)

Desinfizierte Post - Brief von Lindau mit Sanitäts-Stempel (1831)

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Desinfizierte Post ist insgesamt ein sehr umfangreiches Thema, das sich über einen langen Zeitraum erstreckt und viele Möglichkeiten der postgeschichtlichen Bearbeitung bietet. In Bayern gab es während der Cholera-Epedemie 1831 einige entsprechende Einrichtungen und Stempel. Der hier gezeigte Brief von Lindau nach Bregenz zeigt den Einkreisstempel KÖNIGLICH / BAYERISCHES / SANITAETS / SIEGEL, der in mehreren Orten verwendet wurde, jedoch nur in Lindau in roter Stempelfarbe. (Quelle der Abbildung: Auction Galleries Hamburg)

Seltene Destinationen: Preußen - Serbien (ca. 1850)

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In einer postgeschichtlichen Sammlung können Destinationen ein interessanter Aspekt sein. Bei den Altdeutschen Staaten ist das der Fall, und der hier gezeigte Brief von Berlin (Preußen) nach Belgrad in Serbien zeigt, dass nicht nur "exotische" Übersee-Länder zu den Destinations-Seltenheiten gehören. Es gibt vermutlich nicht mehr als eine Handvoll Belege dorthin (bis 1867), und der abgebildete Brief würde auf jeden Fall einen festen Platz in einer entsprechenden Preußen-Sammlung verdienen. (Quelle der Abbildung: Corinphila Auktionskatalog)

 

JEIA-Brief von Hamburg nach Swaziland (1948)

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Während der sogenannten JEIA-Periode vom 1.5. bis 19.10.1948 konnten nur bestimmte registrierte Unternehmen Luftpostbriefe versenden, und dafür gab es spezielle Aufkleber. Die Luftpost musste mit Devisen bezahlt werden, und die Abwicklung lief über die Joint Foreign Exchange Agency (JEIA). Während Luftpostbriefe in die USA während dieser Zeit zu den häufigeren Destinationen gehören, ist der hier gezeigte Brief nach Südafrika vom 19.8.1948 ein echtes "Schmankerl". In Hamburg wurden die JEIA-Aufkleber fast immer gestempelt, so dass an der originalen Zughörigkeit zum Umschlag kein Zweifel besteht. (Quelle der Abbildung: Köhler Auktionskatalog)

 

 

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