JEIA-Brief von Hamburg nach Swaziland (1948)

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Während der sogenannten JEIA-Periode vom 1.5. bis 19.10.1948 konnten nur bestimmte registrierte Unternehmen Luftpostbriefe versenden, und dafür gab es spezielle Aufkleber. Die Luftpost musste mit Devisen bezahlt werden, und die Abwicklung lief über die Joint Foreign Exchange Agency (JEIA). Während Luftpostbriefe in die USA während dieser Zeit zu den häufigeren Destinationen gehören, ist der hier gezeigte Brief nach Südafrika vom 19.8.1948 ein echtes "Schmankerl". In Hamburg wurden die JEIA-Aufkleber fast immer gestempelt, so dass an der originalen Zughörigkeit zum Umschlag kein Zweifel besteht. (Quelle der Abbildung: Köhler Auktionskatalog)

 

 

Bayern Schwarzer Einser auf Auslandsdrucksache von 1849

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Wer sich mit der klassischen Markenzeit von Bayern befasst, weiß, dass Drucksachen mit dem Schwarzen Einser zu den wichtigsten Schlüsselstücken der Quadratausgaben zählen und recht selten sind. Dass das noch "getoppt" werden kann, sieht man hier bei der aus Rotterdam (Niederlande) eingegangenen Drucksache, die vermutlich in Bayern nachgesendet und deshalb mit 1 Kreuzer frankiert wurde. Dieses ist die einzige bekannte Drucksache aus dem Ausland mit dem Schwarzen Einser, es gibt nur noch weitere drei aus deutschen Gebieten. (Quelle der Abbildung: Köhler Auktionskatalog, Sammlung Eliahu Weber)

Notopfer Berlin als Mehrfachfrankatur auf Paketkarte (1953)

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Als traditionelles Sammelgebiet bieten die Notopfer-Marken vielfältige Möglichkeiten, sich mit den Marken und deren Verwendung zu befassen. Bei letzterem Aspekt kann man z.B. auf Früh- und Spätdaten eingehen oder die Verwendung auf Sendungen in das Ausland. Die postalisch korrekte Verwendung von mehreren Marken ist allerdings nicht anhand von Briefen oder Karten darstellbar. Die gezeigte Paketkarte mit einem senkrechten Dreierstreifen der Notopfer Berlin Marke ist ein Beispiel und wäre ein schönes Schlüsselstück innerhalb einer Sammlung der Notopfer-Marken. (Quelle der Abbildung: ebay)

Expresszettel für einen Brief von Rostock nach Warin (1871)

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Expressbriefe aus der vor-UPU Zeit sind generell nicht einfach anhand von Belegen zu dokumentieren. Noch schwieriger ist es, die post-internen Formulare zu finden, mit denen die Abwicklung dokumentiert wurde. Das hier gezeigte Exemplar einer "Bestellung per Express" wurde einem Brief von Rostock nach Warin (Mecklenburg-Schwerin) im Jahr 1871 mitgegeben. Mit der Quittung des Boten wurde das For-mular dann wieder nach Rostock zurückgeschickt. (Quelle der Abbildung: Württembergisches Auktionshaus)

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Januar 2024