Bayern Schwarzer Einser auf Auslandsdrucksache von 1849

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Wer sich mit der klassischen Markenzeit von Bayern befasst, weiß, dass Drucksachen mit dem Schwarzen Einser zu den wichtigsten Schlüsselstücken der Quadratausgaben zählen und recht selten sind. Dass das noch "getoppt" werden kann, sieht man hier bei der aus Rotterdam (Niederlande) eingegangenen Drucksache, die vermutlich in Bayern nachgesendet und deshalb mit 1 Kreuzer frankiert wurde. Dieses ist die einzige bekannte Drucksache aus dem Ausland mit dem Schwarzen Einser, es gibt nur noch weitere drei aus deutschen Gebieten. (Quelle der Abbildung: Köhler Auktionskatalog, Sammlung Eliahu Weber)

Notopfer Berlin als Mehrfachfrankatur auf Paketkarte (1953)

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Als traditionelles Sammelgebiet bieten die Notopfer-Marken vielfältige Möglichkeiten, sich mit den Marken und deren Verwendung zu befassen. Bei letzterem Aspekt kann man z.B. auf Früh- und Spätdaten eingehen oder die Verwendung auf Sendungen in das Ausland. Die postalisch korrekte Verwendung von mehreren Marken ist allerdings nicht anhand von Briefen oder Karten darstellbar. Die gezeigte Paketkarte mit einem senkrechten Dreierstreifen der Notopfer Berlin Marke ist ein Beispiel und wäre ein schönes Schlüsselstück innerhalb einer Sammlung der Notopfer-Marken. (Quelle der Abbildung: ebay)

Expresszettel für einen Brief von Rostock nach Warin (1871)

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Expressbriefe aus der vor-UPU Zeit sind generell nicht einfach anhand von Belegen zu dokumentieren. Noch schwieriger ist es, die post-internen Formulare zu finden, mit denen die Abwicklung dokumentiert wurde. Das hier gezeigte Exemplar einer "Bestellung per Express" wurde einem Brief von Rostock nach Warin (Mecklenburg-Schwerin) im Jahr 1871 mitgegeben. Mit der Quittung des Boten wurde das For-mular dann wieder nach Rostock zurückgeschickt. (Quelle der Abbildung: Württembergisches Auktionshaus)

Postvereins-Teilfrankobrief von Bayern nach Oldenburg (1851)

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In der frühen Zeit des DÖPV (Deutsch-Österreichischer Postverein) konnten Postsendungen, die nach Gebieten adressiert waren, die noch nicht beigetreten waren, nicht bis zum Empfänger frankiert werden. Der hier gezeigte Brief von München, der am 29.11.1851 nach Lohne (Oldenburg) aufgegeben wurde, ist so ein Fall, denn sowohl Bremen (Transit) als auch Oldenburg traten erst am 1.1.1852 dem Postverein bei. Die Frankierung von 9 Kreuzern für einen Postvereinsbrief über 20 Meilen wurde nur bis Bremen anerkannt, und der Empfänger musste für die Beförderung nach Lohne noch 3 Grote extra bezahlen. Statt "franco" wäre also "franco bis Bremen" korrekt gewesen. (Quelle der Abbildung: Feuser Auktionskatalog)

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